nemesis
ein Konzert von LaCappella 2.0 & DieMänner mit Werken von Prinsloo, Mauersberger, Hong, Brahms und andere.
Nemesis ist in der griechischen Mythologie die Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit oder des gerechten Zorns, sie bestraft vor allem die menschliche Selbstüberschätzung (Hybris) und die Missachtung des göttlichen Rechts und der Sittlichkeit
Nemesis überschreibt ein musikalisches Programm der jungen Vokalensembles LaCappella 2.0 und DieMänner aus Bad Homburg-Friedrichsdorf. Es erklingen Stücke aus der Romantik und Moderne, die nach der Gerechtigkeit fragen, nach Strafe, nach Hoffnung und Lösungen in Konfrontation mit Unabänderlichem und Unerträglichem wie Krieg und Katastrophen. Traditionelles Männerchor-Repertoire, sphärische Frauenklänge und klassischer gemischter Chor formen dieses besondere Programm.
Johannes Brahms vertonte das Gedicht des romantischen Dichters Wilhelm Müller über die versunkene Stadt ‚Vineta‘, die der Sage nach durch ‚Hochmut und Verschwendung‘ untergehen musste. Rudolf Mauersberger’s ‚Wie liegt die Stadt so wüst‘ besingt in den Klagelieder des Jeremias die Zerstörung Jerusalems vor 2000 Jahren und gleichzeitig Dresdens im 2. Weltkrieg. Das Volkslied ‚I am a poor wayfaring stranger‘, bekannt aus dem Film ‚1917‘ beleuchtet zusammen mit dem ’Tambour’ von Hugo Distler das Leid der Soldaten im Krieg. Der finnische Komponist Jaakko Mäntyjärvi schrieb eine Komposition zur Reaktorkatastrophe in Fukushima.
Hoffnung, Sehnsucht und Gebet stehen dem Menschen als Lösung und Flucht zur Verfügung, zum Beispiel in ‚Die zwei Beter‘ und ‚The deers cry’ von Arvo Pärt.
Das ‚Salve Regina‘ von Franco Prinsloo und das ‚Lux aeterna‘ der jungen koreanischen Komponistin Sungji Hong sind deutsche Uraufführungen.